Leben in
"La Albufera"
Im Laufe der Geschichte ist der Naturpark "La Albufera" für die Gemeinden und ihrer Umgebung von grosser Bedeutung geworden. An erster Stelle steht die Nutzung natürlicher Ressourcen wie der Reisanbau, die Jagd und die Fischerei. Aktivitäten, die sich seit Jahrhunderten entwickeln und grossen Wert für die Tradition und die Kultur des Naturparks haben.
Der Albufera Naturpark ist heute ein reiches kulturelles Erbe .
Es ist eine wichtige Aufgabe für die Verwaltung des Parks diese traditionellen Aktivitäten mit der Erhaltung der Ökosistems zu vereinen. Die Ausweisung als Naturpark im Jahre 1986 unterstützte nicht nur den Schutz der reichen Artenvielfalt die dieses Feuchtgebiet beherbergt, sondern bewahrt auch bis heute das vielfältige kulturelle Erbe, Materiell sowie Kulturell.
Die "Barraca"
das traditionelle
Valencianische Haus
Die valencianische Barraca ist ein Bauwerk, das so traditionell ist, das es als Wahrzeichen der valencianischen Landschaft gilt. Im 21. Jahrhundert gibt es nur noch etwa 12 Baracken in gutem Zustand. Auf dem ersten Blick erscheint die Barraca als primitive Hütte mit einem Strohhut als Dach und mit einer leicht gerundeten Form. Jedoch ist sie perfekt an die Bedürfnisse ihrer Bevölkerung angepassen.
Die Nutzung dieser BARRACA war bis ins 20. Jahrhundert an der gesamten Mittelmeerküste weit verbreitet, insbesondere in den Küstengebieten von Valencia.
Die valencianische BARRACA besteht aus einem rechteckigen Grundriss mit niedrigen Wänden und zwei Etagen. Für den Bau wurden ausschliesslich Umweltmaterialien wie Holz, Schlamm und Schilf verwendet. Ein perfekter Schutz für die Familien, obwohl es an Elektrizität mangelte.
In ganz Spanien und in Südfrankreich gibt es ähnliche Konstruktionen wie die BARRACAS. Ihr Hauptmekmal ist ein stark überdachtes, ausgeprägtes Schilfdach, das ein einfaches und schnelles Abfließen des Regens ermöglicht. Im Aussenbereich befinden sich runde Holzöfen und kleine Hürdenhütten, in denen Zwiebeln gelagert und getrocknet werden.
Reis in
"La Albufera"
Die besonderen Hochwasserbedingungen in der Umgebung von L’Albufera und die niedrige Wassertiefe des Albufera Sees, ermöglichten die landwirtschaftliche Umgestaltung für den Reisanbau.
Die Reisfelder wurden, auf Kosten der schrittweisen Verkleinerung der Fläche vom L’Albufera Naturpark, mehr und mehr ausgebreitet.
Der Reisanbau stammt bereits aus der arabischen Zeit und wurde Ende des Mittelalters immer wichtiger für alle Familien in dieser Region. Insbesondere lokrativ wurde der Reisanbau mit der Ausweitung des Bewässerungssistems.
Von da an bis zum 18. Jahrhundert begann sich der Bereich des Randes des Albufera Sees langsam zu verändern. Viele nutzten die Einführung der landwirtschaftlichen Systeme, erschufen neue Reisfelder und verteilten das Wasser zur Bewässerung ihrer Feldern. Auch wenn die Jagd und der Fischfang jahrhundertelang die Haupteinnahmequellen waren, der Markt des Reisanbaus war lukrativer.
Nach der ersten Umgestaltung des Feuchtgebiets gab es zwischen Mitte des 18. und Anfang des 20. Jahrhunderts eine zweite beachliche Erweiterung von Reisfeldern. Viele Hektar des Albufera Sees wurden zum Reisanbau umgestaltet, so bleiben von einer damaligen Fläche des Sees von etwa 30.000 Hektar nur noch etwa 2.800 Hektar übrig.
Fischerei in
"La Albufera"
Von allen Nutzen ,wie der Jagd oder dem Reisanbau, ist das Angeln die taditionellste und älteste Tätigkeit in dem Albufera Park.
Sie war eine sehr wichtige Einnahmequelle für die Bewohner der Region und verkörpert die frühere Lebensweise der Dorfbewohner.
Leider hat die Abnahme der Wasserqualität zu einer Verringerung der Artenvielfalt geführt und so wird die Fischerei heute nur noch von drei Fischereigemeinschaften betrieben.
Das erste Mal in persönlichem Besitz war L'Albufera nach der Eroberung Valencias, von Jaime I. von Aragon. Dieser ernannte den See und dessen Umgebung, die "Devesa" zum königlichen Erbe.
Heute gehört es der Stadt von Valencia.
Die Jagt in
"La Albufera"
Die Jagdtradition in L’Albufera stammt aus der arabischen Zeit
Die üppige Vegetation und die Jagd (Hirsche, Wildschweine, Rebhühner, Kaninchen, Otter, Wasservögel usw.) machten diesen Ort zu etwas Besonderem.
König Jaime I. der diesen Park als sein Eigentum reservierte, verordnete eine gute Nutzung und Erhaltung der Lagune und der Devesa..
So war auch beispielsweise während des gesamten Jahrzehnts der 80er Jahre die Jagd in der Lagune verboten.
Mittlerweile beschränkt sich die Jagd in Albufera nur noch auf Wasservögel und wird ausschließlich auf den Reisfeldern ausgeübt. Die Jagdsaison beginnt jährlich am 12. Oktober und endet am ersten Wochenende im Februar.
Latinisches Segelboot
La Albufera
Das lateinische Segelboot ist eine der traditionellen Schifffahrtsformen, die im gesamten Mittelmeerraum verbreitet ist. Aber insbesondere auf dem Albufera See in Valencia dient es als wichtigste Transportmittel für die Fischerei und der Landwirtschaft.
Seine Bekanntheit erstreckt sich bereits von der Anitke und Römerzeit, über die muslimischen Herrschaft bis zur heutigen Zeit, und wird genutzt sowohl im Albufera See als auch im dörflichen Meer von "El Andauerte Cabanyal", "El Canyamelar" und "El Grao."
Aufgrund ihrer Eigenschaften passt sich die Latino-Kerze perfekt den wechselnden Winden in dem Albufera Naturpark an.
Mit der Einführung des Motors jedoch entwickelte sich das lateinamerikanische Segelboot von einem nützlichen Arbeitstransportmittel zu einer Freizeitbeschäftigung, Heutzutage sind Bootsausflüge auf dem Albufera See, die vorallem von derzeitigen Fischern angeboten werden , eines der Highlights beim Besuch im Albufera Naturpark.